theater et zetera
Theater hat seine eigene Wirklichkeit. Der
Zuschauer lehnt sich zurück und akzeptiert
die Spielregeln: So kann er in 90 Minuten
ganze Epochen an allen erdenklichen Orten
der Welt erleben - erschaffen auf den
Quadratmetern einer Bühne und der
Imaginationskraft der Schauspielerei.
Nicht anders verfährt theater et zetera. Nur
dass es dauernd die Spielregeln ändert -
und so Blicke auf ungesehene Realitäten
öffnet.
Teilnehmer*Innen
& Eltern
über theater et zetera
über theater et zetera
Teilnehmer*Innen
We hardly beleived it when our son stepped
out on stage and transformed himself from a
quiet 13-yr-old into a menacing,
commanding character on stage. We saw a
new side to him that probably would never
have been brought to light if it hadn’t been
for Georg Bachmann and his Theater et
zetera. And it was wonderful to see what a
group of young people can create after six
months of dedicated hard work together.
You could see they were really heart and soul
into their roles and enjoying themselves at
the same time. This Theatre company should
be better known in the Rhein Main Gebiet. It
is quite extraordinary.
Wirklich würdigen könne das vermutlich nur
Pädagogen: Da kommen 18 Teenager
zusammen, sollen an neun Wochenenden
zusammen ein Theaterstück entwickeln und
wollen zum Auftakt eines jeden Workshops
vor allem eines: Babbeln.
Georg Bachmann, Theater-Profi und Gründer
des Jugend-Theaters et zetera, möchte
jedoch ganz anders. Er will mit den
Jungendlichen arbeiten, will sie kreativ und
konzentriert sehen, so Teamfähig wie
möglich und so individuell wie nötig.
Das Verblüffende: All das gelingt Georg
Bachmann glänzend. In jedem Einzelnen
entdeckt er die persönlichen Stärken. Und er
schafft es, diese Stärken aus jedem
Einzelnen herauszuholen und ganz nebenbei
ein Ensemble zu formen, in dem sich einer
für den anderen einsetzt und bei dem es am
Ende nur um Eines geht: Um einen Auftritt,
bei dem jeder Teilnehmer das Beste aus sich
herausholt, bei dem der eine den anderen
motiviert und unterstützt sowie – last but not
least – einen Auftritt, der die Besucher
begeistert.
Unser Sohn kam zum “theater etzetera" über
seinen besten Freund: Nachdem er ihn auf der
Bühne gesehen hatte, stand für ihn fest: "Ich will
auch Theater spielen"
Und nun war er das zweite Mal dabei; wieder
begeistert, wieder voller Elan. Denn den braucht es,
umTexte zu lernen, Masken zu basteln und damit
ganz in das Stück einzutauchen. Als Zuschauer
wurden wir Zeugen, wie unser Sohn ganz
selbstverständlich und überzeugend in völlig neue
Rollen schlüpfte, wie er mit Herz und Seele Theater
spielte.
Selbstbewusster ist er geworden, seitdem er
Theater spielt, seitdem er weiß, dass er vor ein
großes Publikum treten kann, und einfach spielen.
Das und die Tatsache zu einer Gruppe
Gleichgesinnter dazu zu gehören, tut ihm gut.
Wir sind froh, dass unser Sohn die Möglichkeit hat
beim “theater etzetera" dabei zu sein.
Themen erspüren, Gruppen formen, durch viele
Übungen zu einem gemeinsamen Stück kommen,
Druck und Ansprüchen gerecht werden, kurz vor
der Premiere alles in Frage stellen und dann über
sich hinaus wachsen, auf der Bühne eins werden
mit seiner Rolle, mit der Gruppe und der
Inszenierung.
Das alles ist Theaterspielen mit Georg Bachmann.
Unsere beiden Söhne haben in den mittlerweile 8
Inszenierungen mit Georg ungeheuer viel gelernt.
Über sich selbst, darüber was es heißt gemeinsam
für ein Ziel zu kämpfen, dran zu bleiben, sich selbst
zu vertrauen, Anderen zu vertrauen, sich mit allem,
was man hat, einzubringen und das vollkommene
Glück des Applauses.
Ihr Zugang zu literarischen Texten ist ein anderer
geworden, ihre Kompetenzen in der
Selbstdarstellung und ihr Selbstbewusstsein sind
enorm gewachsen und nicht zuletzt haben sie eine
Liebe zum Theater entwickelt, die über die eigenen
Inszenierungen hinausgeht.
Die Entscheidung, sie Theater spielen zu lassen,
gehört zu dem Besten, was wir je entschieden
haben.
Wer bei Georg Bachmann Theater spielt
muss bereit sein, viel zu geben.
Probenwochenenden, Text lernen, Masken
bauen, Requisiten ausdenken und
zusammentragen, also Zeit investieren.
Belohnt wird man mit fantastischen
Inszenierungen, staunendem Publikum,
einer tollen Truppe und einem
hochprofessionellen Regisseur, der vor
Kreativität nur so strotzt. Zugegeben, das
macht es für die Schauspieler/innen nicht
immer leicht, denn die Inszenierungsfreude
des Regisseurs bedeutet auch Flexibilität
und vollen Einsatz. Aber das Endergebnis ist
einfach immer atemberaubend. Wir
sprechen hier nicht davon, dass „die
Jugendlichen das für ihr Alter echt klasse
gemacht haben“, sondern davon, dass die
Inszenierungen hoch professionell sind und,
wie ich finde, dem Frankfurter
Schauspielhaus das Wasser reichen können.
Georg Bachmann holt alles aus seinen
Schützlingen heraus und man ist als Eltern
erstaunt und sehr stolz, wie das eigene Kind
sich durch diese Theaterarbeit
weiterentwickelt. Hier lernen die
Kinder/Jugendlichen nicht nur die
darstellende Kunst sondern viel fürs
Leben.
Unser Sohn Jan-André ist nunmehr zum zweiten
mal mit von der Partie gewesen und fand es wie
beim ersten mal sehr aufregend und spannend mit
anderen Kindern und Jugendlichen zusammen an
einem solchen Projekt zu arbeiten.
Obwohl das Stück im letzten Jahr " Eine Nacht im
Februar" ein sehr anspruchsvolles Thema war fand
er Dank der professionellen Arbeit die Georg
Bachmann leistet problemlos in das Stück hinein
und hatte mit den anderen Kindern sehr viel Spaß
beim Proben. Das Highlight des ganzen war dann
sicherlich die Premiere in Rosbach wo das
Publikum die Leistung des Ensemble mit großem
Beifall belohnte.
Das diesjährige Stück " Emil und die Detektive "
aufgeführt in Rosbach-Rodheim war ein
ebensolcher Erfolg der vom Puplikum mit
Begeisterung honoriert wurde.
Es ist eine Freude zu sehen wie sich unser Sohn
Weiterentwickelt hat und mit welcher Freude er
sich in die verschiedenen Rollen hinein findet.
Unser Sohn wird mit großer Freude auch an
zukünftigen Projekten des Theater et zetera unter
der Leitung von Georg Bachmann mitwirken.
Intrinsische Motivation bei Jugendlichen
wecken? Welcher Pädagoge strebt nicht nach
diesem hohen Ziel? 30 Kinder in der Klasse
und ein vollgestopfter Lehrplan verhindern
den Traum allzu oft. Für Georg Bachmann
kein Problem. Er verbreitet in seiner Truppe
Mut, Kreativität und Leidenschaft. Seine
pädagogische Arbeit überzeugt, da er mit
Fingerspitzengefühl jeden einzelnen des
Ensembles fördert und außerdem das
Geschehen als Ganzes immer im Blick behält.
Schlüsselkompetenzen wie Empathie, Team-
und Kommunikationsfähigkeit vermittelt er
mit Leichtigkeit.
Unsere Tochter ist jetzt das dritte Mal dabei
und ihre Begeisterung ist anhaltend. Nach
jeder Theaterprobe ist sie glücklich und
ausgeglichen. Sie fühlt sich im Ensemble sehr
wohl. Das Gemeinschaftserlebnis hat für sie
einen hohen Stellenwert. Sie hat neue
Freunde gefunden, gelernt sich zu öffnen,
sich auszudrücken, Vertrauen und
Spielfreude zu entwickeln, zu beobachten,
konzentriert ausdauernd an einer Sache zu
arbeiten und das Wichtigste; sie hat
Selbstvertrauen gewonnen. Für die
Entwicklung der Persönlichkeit unseres
Kindes ist Georgs Theaterpädagogik ein
wertvoller Baustein.
Georgs Inszenierungen sind sowohl
künstlerisch hochwertig als auch auf die
jeweilige Altersgruppe abgestimmt. Von den
gelungenen Aufführungen sind wir jedes Mal
wieder positiv überrascht und beeindruckt.
Bewundernswert, mit wie viel Gelassenheit
er das Alles managet!
"Don't try to be clever!" Das ist wohl der
essentiellste Satz, der mir spontan einfällt, wenn
ich an die Zusammenarbeit mit Georg und an die
"georgesken" Stücke denke. Besonders prägend
waren für mich Übungen wie : "Hey you, I don't
know what I'm doing, and it's ok!".
Ein schöner Moment für mich war zu erfahren,
dass wir mit unserem "Geduscht"-Stück in die Top
20 des Theaterwettbewerbs deutschlandweit
kamen und noch einmal vor 2 Juroren spielen
durften. Und das einen Tag vor unserem Englisch-
Abitur! Aber man lebt ja nicht nur für die Schule
und das Theaterspielen bedeutete für uns auch
Abschalten vom Alltag und hinein ins clowneske,
georgeske Leben!
In der Theaterarbeit mit Georg habe ich vor
allem gelernt, aus mir heraus zu gehen. Was
man innerlich spürt ist eben oft weit entfernt
von dem, was man von außen sieht. Um
wirklich etwas nach außen zu tragen muss
man dann umdenken: sich anders bewegen,
anders sprechen, anders denken als man es
gewohnt ist. Den Horizont der
Selbstwahrnehmung auf diese Weise zu
erweitern ist eine für das ganze Leben
wertvolle Erfahrung.
In Zusammenarbeit mit Georg wird man
ständig an seine Grenzen gebracht. Und das
meine ich positiv.
Es geht viel um die Freiheit, den Begriff von
Theater, so wie man ihn kennt, und das
Begreifen von sich selbst, wie man sich kennt,
zu erweitern. Viel Körperarbeit und
umfangreiche Textarbeit zu herausfordernden
Themen machen meine Erfahrungen mit ihm
aus, und in jeder Hinsicht habe ich gelernt und
gespielt, wie ich es von mir vorher nicht
erwartet hatte. Dafür bin ich sehr dankbar!
In der Zusammenarbeit mit Georg haben sich für
mich völlig neue Herangehensweisen und
Blickwinkel des Theaterspielens eröffnet. Mir hat
besonders gut gefallen, dass die eigentliche
Szenenarbeit sehr spät erst in der Probenzeit
angesetzt wurde, sodass wir den größten Teil der
Zeit gemeinsam eine grundlegende
Bühnendynamik aufbauen konnten. Dies hat die
anschließende Szenenarbeit um einiges leichter
und intensiver gemacht.
Am Anfang war vieles für mich nicht klar, habe
nicht verstanden, was Georg (oder auch andere, die
schon länger mit ihm zusammen gearbeitet haben)
von mir sehen wollten, wenn die Aufgabenstellung
so simpel wie möglich gehalten wurde. All die
kleinen, feinen Dinge vermittelt Georg aber auf
eine sehr nette und sympathische Weise, sodass
ich immer Lust hatte weiter zu Proben und wenn es
dann erstmal "klick" macht, erlebt man Theater auf
eine wunderbare Art und Weise.
Obwohl ich nur eine Produktion im theater et
zetera mitgewirkt habe, hat die Zeit mir doch sehr
viel gegeben und mich maßgeblich in meinem
Gefühl übers Theater geprägt.
Ich habe viele, sehr prägende Jahre mit Georg
zusammengearbeitet und muss sagen, dass ich
es jetzt, wo es studiumstechnisch nicht mehr
möglich ist, sehr vermisse! Überall suche ich
vergebens nach Regisseuren mit ähnlichem Stil
oder Herangehensweisen und ich merke jetzt
im Nachhinein, was für ein Glück ich hatte, so
viele meiner Theatererfahrungen mit Georg
sammeln zu können. Ich habe sehr viel über
mein Handeln, Denken und Sprechen gelernt
und auch, darüber zu reflektieren. Es hat
immer sehr viel Spaß gemacht und ich habe
unglaublich viel für mein weiteres Leben
mitgenommen !
Danke dafür !!
Sich selbst und seinen Körper Kennenlernen.
Das ist wohl das, was ich aus über 8 Jahren
Zusammenarbeit mitnehmen kann. Wie fühlt
es sich an eine andere Person zu hassen?
Wie fühlt es sich an unglaublich traurig zu
sein? Oder wie fühlt es sich an vor Glück fast
zu platzen? Ich habe gelernt diese Gefühle in
Sprache, Körper und Texte umzusetzen.
Durch die Arbeit mit Georg wurde mir aber
auch klar, wie viel Energie in mir stecken
kann, wo meine Grenzen liegen und wie weit
ich über sie hinausgehen kann.
Du fühlst dich sofort wie zu Hause. Ich lernte
in so kurzer Zeit so viele Dinge. Wie man
Gefühle kontrolliert, mir wurde beigebracht
aus sich hinaus zu gehen, offen zu sein und
alles einfach auf einen zu kommen zu lassen.
Es ist einfach nur erstaunlich, trotz
aufgeopferte Wochenenden freue ich mich
darauf, egal wie anstrengend es ist, oder wie
erschöpft ich nach Hause komme, es ist es
mir Wert! Ebenso nächstes Jahr werde ich
dabei sein, denn ich habe selten solch einen
Spaß gehabt!
Ich arbeite jetzt seit fast 8 Jahren mit Georg und
bin davon überzeugt das es keinen Regisseur
gibt der einem besser vermitteln kann was
Theater überhaupt ist und bedeutet und der so
tolle Stücke mit vielen tollen und eigenen Ideen
auf die Beine stellen kann. Ich mache auf jeden
Fall weiter bei seinen Produktionen mit und
freue mich riesig darauf!
Fünf Jahre habe ich bei Theater et Zetera bei
Jugendproduktionen, unter der Regie von
Georg Bachmann, mitgemacht. Die Stücke, die
gespielt wurden waren immer
abwechslungsreich und unserem Alter und
Können entsprechend.
Georg hat natürlich viele der total verrückten,
aber guten Ideen, eingeworfen, aber man kann
immer eigene Ideen und Wünsche, besonders
in der Eigenproduktion, einbringen.
Eines unserer Ziele war, dass erwachsene
Zuschauer das Theater verlassen und sich
denken "Wow, man hat gar nicht gemerkt, dass
das "nur" Kinder (oder halt inzwischen
Jugendliche) sind!" und nachdem was ich
gehört habe, haben wir dieses auch immer
erreicht.
Auch die Arbeit in der Gruppe ist sehr effektiv,
aber auch lustig und entspannt, da die
Gruppendynamik mit den Produktionen
gestiegen ist.
Zum Abschluss kann ich sagen, dass ich in der
Zeit viel gelernt habe, Grenzen überwinden,
sich mal zu trauen und natürlich
schauspielerische Fähigkeiten.
Ich kenne Georg nun schon seit 8 Jahren.
Insgesamt habe ich schon 9 Produktionen mit ihm
gemacht. Und es ist tragisch: Ich kann nicht mehr
aufhören. Es ist ein einzigartiges Gefühl auf der
Bühne zu stehen. Das habe ich schon nach
meinem ersten Jahr mit ihm gemerkt. Aber erst als
ich auch andere Regisseure erlebt hatte, konnte ich
einschätzen wie gut Georg wirklich ist. Er hat
unglaublich viele Ideen und schafft es aus einer
kleinen Rolle etwas zu machen, dass niemand im
ganzen Publikum vergisst. Das Arbeiten mit ihm ist
produktiv, man lernt viel und es macht Spaß! Man
lernt seinen Körper und seine Gefühle zu
beherrschen und zu einer anderen Person zu
werden.
Wenn ich könnte würde ich statt in die Schule zu
gehen jeden Tag bei Theater ezetera antanzen.
Denn Georg bringt einem nicht nur bei Theater zu
spielen, sondern hat auch immer ein offenes Ohr
für einen.
Als ich zum ersten Mal im Ensemble Rosbach
mitgemacht habe, kannte ich niemanden, außer
natürlich Georg. Aber dort ist es leicht Freunde zu
finden. Wenn das Jahr zuende ist, hat man das
Gefühl alle anderen schon ewig zu kennen und
vertraut jedem. Vor der Gruppe braucht einem
nichts peinlich zu sein und man braucht sich nicht
zu verstellen, so geht es mir zumindest. Zwei
meiner besten Freundinnen kenne ich nur von
Theater ezetera und wir alle zählen die Tage bis zur
nächsten Produktion.
„Theater ist eine Sucht.“ – das hörte ich mal von
einer Schauspielerin und dem kann ich zustimmen.
Insbesondere dann, wenn man mit Georg
zusammenarbeitet. Es macht so viel Freude,
Theater zu spielen, mal etwas anderes zu machen
und ein Hobby gefunden zu haben, bei dem man
komplett konzentriert und beschäftigt ist und
deshalb nicht an Schule und Co. denkt. Es fordert
viel von einem und es ist auch nicht immer leicht,
aber man gewinnt so viele Kompetenzen. „Learning
by doing“ und das Ganze macht auch noch Spaß:
Teamfähigkeit, Selbstvertrauen, Koordination,
Konzentration und Timing. Ich würde sagen, dass
das die Kernkompetenzen sind, die ich durch Georg
und seine Arbeit gewonnen habe. Neben dem
Spaß, den man selber bei der Theaterarbeit hat,
merkt man aber vor allem, wie viel Spaß Georg
daran hat. Jede Probe kommen wieder neue Ideen
auf, einem kreativen Kopf kann bei der Arbeit
zugesehen werden. Als Regisseur,
Mannschaftskapitän des Ensembles und manchmal
auch als Beschützer und Gesprächspartner agiert
Georg dabei jedes Mal in seiner kompetenten und
humorvollen Leichtigkeit. Ich musste leider aus
Zeitgründen mit dem Theaterspielen aufhören,
denn Zeit wird von der Theaterarbeit verschlungen.
An die vielen Produktionen denke ich aber gerne
zurück. Vielen Dank, Georg!
Nach fünf Jahren bei Theater et zetera und
sieben Jahren, die ich mit Georg
zusammengearbeitet habe, kann ich sagen,
dass die Entscheidung Theater zu spielen
eine der besten meines Lebens war. Ich habe
schnell gemerkt, dass Theater weniger ein
Hobby und mehr eine Leidenschaft ist, die
mich über die Jahre stark geprägt hat.
Was das Theater spielen von anderen
Hobbies so stark unterscheidet sind die
Leute, die man im Laufe kennenlernt. Die
Intensität, mit der man zusammenarbeitet,
macht es unmöglich nicht jede Person
ausführlich kennenzulernen und enge
Bindungen, sowohl einzeln als auch als ganze
Gruppe, aufzubauen. Freundschaften
entstehen schon nach kurzer Zeit und viele
halten ewig. Man kann jemanden fünf Jahre
lang nicht sehen und es fühlt sich dennoch
an, als wäre die Person nie weggewesen.
Meine Theatergruppe ist für mich ein
sicherer Ort geworden, an dem ich meine
Sorgen und Probleme äußern, meine
Meinung sagen und einfach nur ich selbst
sein kann. Darüber hinaus ist die Zeit bei
Theater et zetera unvergesslich und es ist
jedes Mal schön, sich beim Mittagessen über
vergangene Zeiten auszutauschen.
Ich würde behaupten, dass niemand, der
noch nie Theater gespielt hat, weiß was es
eigentlich bedeutet. Auch Schultheater
könnte meiner Meinung nach nicht
unterschiedlicher sein. Durch Georg habe ich
erfahren, was Theater spielen eigentlich ist
und auch, was es nicht ist. Ich habe den
Unterschied gelernt zwischen Vorgeben
jemand zu sein und sich tatsächlich in die
Person hineinzuversetzen. Ich habe gelernt
bestimmte Gefühle in mir auszulösen und sie
beim Spielen zu nutzen. Ich habe gelernt
nicht nachzudenken und mich selbst zu
überraschen. Ich habe gelernt die Angst vor
Verurteilung zu überwinden und einfach das
zu machen, was ich für richtig halte. Ich habe
gelernt welche Textformen es gibt, wie ich sie
am besten verfassen kann und vor allem, wie
unwichtig der Text doch ist. Ich habe gelernt
mich auf Dinge einzulassen, auch wenn sie
mir komisch vorkommen und ich nicht weiß,
wofür sie gut sein sollen. Das weiß man bei
Georg nämlich nie. Ich habe gelernt mich von
allem und jedem inspirieren zu lassen und
meine Ideen in Texte, Bilder, Choreografien
etc. umzuwandeln. Ich habe gelernt, dass es
keine Fehler gibt, nur Dinge, die einen
überraschend in eine andere Richtung leiten.
Ich habe gelernt, wie nur aus einer kleinen
Bewegung eine ganze Choreografie
entstehen kann. Ich habe gelernt was es
braucht ein Stück selbst zu schreiben. Ich
habe gelernt was es heißt auf der Bühne zu
stehen, habe die Aufregung, Überforderung,
Überwältigung und Euphorie, die es mit sich
bringt, kennengelernt. Ich habe gelernt was
heißt Theater zu spielen und auch, dass es
noch sehr viel zu lernen gibt.
Was ich am Theater liebe, ist die Vielfalt,
denn es gehört so viel dazu. Auf der Bühne
zu stehen ist nur ein kleiner Teil des
Prozesses. Das erste Wiedersehen mit der
Gruppe, die nachfolgenden Proben, das
gemeinsame Mittagessen, das Schreiben von
Texten, das Einstudieren des Stückes, der
Bühnenbau, die letzten Änderungen kurz vor
der Aufführung, das gemeinsame Schminken
und Aufwärmen, all das macht Theater erst
vollständig. Im Endeffekt sind es meist die
kleinen Dinge, an die ich zurückdenke und
Lachen muss. Ich liebe die Leute, die ich
durch Theater et zetera kennenlernen durfte
und mit denen ich gewachsen bin. Ich freue
mich für jeden, der diese Erfahrungen
ebenfalls machen kann.
Ich mache mir Druck eine Art Essay zu
schreiben, wobei das ziemlich ironisch ist.
Natürlich möchte ich etwas gutes schreiben,
jedoch war es Georg, der immer meinte, dass
es keine Fehler gibt. Georg hat mit seiner
Arbeit eine kleine Familie geschaffen. Etwas,
das einen immer unterstützt, mit einem lacht
und immer zuhört.
Als ich ins Theater kam war ich still. Ich habe
mich nicht getraut mich zu zeigen und den
Text aus Nervosität vergessen, und das war
okay. Georg wollte, (soweit ich mich erinnern
kann) immer nur, dass man die Übungen
und Dinge versuchte. Es gab kein Falsch,
wenn man sich bemüht hat. Wir konnten mit
den Dingen arbeiten, die wir mitbrachten,
mit unseren Gedanken, Gefühlen, Fragen &
Erinnerungen. Die Gruppe selbst hat niemals
verurteilt, sodass man sich sicher fühlen
konnte. Es hat uns alle auf eine sehr
spezielle, aber auch schöne Art beeinflusst.
Heute sehe ich ein Theater und wünsche mir
die letzte Aufführung und das Gefühl, wenn
man auf der Bühne steht, zurück. Der
Applaus nach dem Stück und den Stolz, den
wir gefühlt haben. Ich bin in dieser Zeit viel
gewachsen. Nicht nur physisch, sondern
vorallem emotional, habe viele Dinge gelernt,
bin aus mir herausgekommen und habe viel
gelacht. Georg hat all das auf eine liebe,
lustige und familiäre Art und Weise
vermittelt, sodass wir uns alle auf das
nächste Stück freuen.
Mein Fazit: Theater verbindet!!!
Als ich aufwuchs, hatte ich immer das Gefühl, dass
ich nirgendwo hingehöre. Das änderte sich, als ich
etwa sechs Jahre alt war und meine Mutter
entschied, dass ich ein Hobby brauchte. So machte
sie mich mit dem Theater bekannt. Mein allererster
Tag war beängstigend, es gab viele Leute, die älter
waren als ich, die Jüngsten im Raum, die nicht ganz
verstand, was sich in der Gruppe entwickelte und
dass sich in unserer Mitte ein Gefühl der Einheit
bildete. Wir haben alle daran gearbeitet, dass am
Ende das Resultat größer sein würde als wir.
Langsam fühlte ich mich wohler. Das lag an
unserem Regisseur Georg Bachmann. Er gab uns
das Gefühl, gewollt zu sein und lud jeden von uns
ein, Teil des Projekts zu sein, das wir entwickelten.
Ich blieb ein paar Jahre in dieser Gruppe, aber
dann begann das großartige Gefühl vom Anfang
weniger zu werden. Mit der Zeit wurde aus der
großartigen Gemeinschaft, die ich so sehr
bewunderte, eine Ansammlung gestresster
Erwachsener, die uns Kindern sagten, wo wir
hingehören.
Ich hatte gehört, dass Georg eigene Ensembles
hatte, die Produktionen machten und die nach
Alter sortiert waren. Deshalb wechselte ich zu
theater et zetera und hoffte dort dieses
erstaunliche Gefühl der Inklusivität und
Gemeinschaft zu finden.
Mir wurde schnell klar, dass das, was ich aus
meiner Theatererfahrung wusste, nur an der
Oberfläche kratzte. Die Übungen gingen tiefer in
die Materie ein und die Arbeit in einer kleineren
Gruppe führte zu einer viel stärkeren Bindung zum
Ensemble. Mit den neuen Übungen, die Georg uns
beigebrachte, entwickelten wir viel mehr
Fähigkeiten, die für die Bühne wichtig und auch in
meinem sonstigen Leben sehr nützlich waren.
Neben dem Üblichen, wie mehr Selbstvertrauen
und Selbstbewusstsein zu gewinnen, habe ich auch
gelernt, mir der Menschen um mich herum
bewusster zu werden, richtig zu argumentieren
und Gefühle und Emotionen tiefer zu erforschen,
indem ich die richtigen Fragen stelle. Es hat mir
geholfen, mich selbst in einer Weise besser zu
verstehen, von der ich nicht mal wusste, dass es sie
überhaupt gibt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war das Ensemble,
mit dem ich zusammen war. Ich habe nicht nur
Freunde gefunden, sondern auch eine Familie. Und
so kitschig es auch klingt, habe ich nie eine tiefere
Verbindung zu anderen Menschen gespürt und
mich so verstanden gefühlt als zu meinen
Theaterfreunden. Mein langjähriger Wunsch,
irgendwohin zu gehören, ging demnach in
Erfüllung.
Der Moment, indem das Publikum applaudiert und
das gesamte Ensemble nach der Show auf der
Bühne lächelt, war immer der Moment der
Bestätigung, der zeigt, dass sich all die
Bemühungen von uns ausgezahlt haben, um in
diesem Moment dabei zu sein und gemeinsam
Spaß zu haben.
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass theater et
zetera mein Leben für immer verändert hat und ich
bin unglaublich dankbar, diese Erfahrungen
gemacht zu haben. Ich werde die Erinnerungen
und die Fähigkeiten, die ich dank Georg gelernt
habe, für immer bewahren und würde jedem
empfehlen, es auszuprobieren. Für mich hat es sich
auf jeden Fall gelohnt. :)
Daniel Rottner
Dr. Gundula van den Berg
Joachim Reiss
Alwin Zeiss
Arne Harff
Die Zusammenarbeit mit Georg ist etwas ganz
Besonderes. Es handelt sich nicht um das typische
Theaterspielen wie, man bekommt eine Rolle
zugeteilt, lernt den Text und stellt sich auf die
Bühne. Bei Georg ist das ein ganzheitlicher Prozess.
Gemeinsam mit den Schauspieler*innen erarbeitet
Georg ein Konzept und daraus ein Theaterstück, mit
teilweise von den Schauspielern selbstgeschriebenen
Texten. Darüber hinaus machen wir Übungen, bei
denen ich gelernt habe, aus mir herauszugehen und
mich zu öffnen. Ich habe gelernt mir zu vertrauen,
aber auch den anderen aus meiner Theatergruppe.
Während der Arbeit mit Georg sind wir als Gruppe
gewachsen und auch jeder für sich alleine. Nicht nur
durch seine Körperarbeit, sondern auch durch seine
intensive Textarbeit lernte ich meine Gefühle
schriftlich und in Bewegung auszudrücken. Er
macht aus vielen kleinen Ideen etwas ganz
Großes.
Unsere Proben für das Theaterstück „Wattekopf“
fingen ende Juni an. Das war meine erste
Aufführung beim Theater EtZetera, wo ich
zufälligerweise mitmachen durfte, als sich
herausstellte,
dass Georg eine Ersatzschauspielerin für zwei
Aufführungstage suchte.
Natürlich habe ich zugesagt, da das Theater und
die Schauspielerei einer meiner größten
Leidenschaften ist. „Das geht doch locker“, dachte
ich mir, „Text auswendig lernen und aufführen.“
Das ich dabei neue Skills erlernen werde und einen
viel tieferen Einblick in die Schauspielerei als
Kunst bekommen werde, war mir zum Anfang nicht
bewusst. Schon ziemlich früh habe ich mit Theater
angefangen und es hat mich definitiv positiv
beeinflusst. Die ganze Energie die sich bei mir
angesammelt hat, konnte ich auf der Bühne
rauslassen und sie indie Gefühle investieren, die ich
zeigen sollte. Dadurch wurde ich zu einer ruhigeren
Person im privat Leben und habe viel mehr
Selbstbewusstsein bekommen. Genauso ging es
weiter bei Theater EtZetera, wo ich zusätzlich
erlernt habe, Gefühle hauptsächlich durch
Bewegung und Mimik darzustellen und rapider
zwischen den verschieden Ausdrucken zu wechseln.
Georg versuchte jede Emotion so wahrhaftig wie es
ging aus uns rauszubekommen. Er hat uns
gezeigt, das wirklich alles auf der Bühne möglich
ist. Man müsste sich nur trauen mehr aus sich
herauszukommen und nicht immer darauf achten
wie das Publikum auf manche Szenen reagieren
würde. Dadurch waren alle, die auf der Bühne
standen wirklich gute Performer, hatten ein großes
Selbstbewusstsein und haben mich mit ihrem
schauspielerischen Talent begeistert.
Die Proben waren lang, aber sie haben sich durch
die motivierte und gleichzeitig entspannte
Atmosphäre nicht so angefühlt. Wir haben uns
durch das Drehbuch Schritt für Schritt
durchgearbeitet und haben jeden Abschnitt
detailliert besprochen. Es gab immer Platz für neue
Ideen, Veränderungen, sowie Kritik, wodurch ein
zwar sehr abstraktes, aber tiefgründiges Stück
entstanden ist. Die ganzen Theaterübungen und
Aufwärmspiele zum Anfang der Proben haben die
Konzentration auf der Bühne verbessert und zum
anderen, haben sie enorm Spaß gemacht.
Zwar war ich mit 20 die Älteste auf der Bühne,
trotzdem konnte ich mich mit der Gruppe super
verstehen. Sie haben mich sofort versucht zu
„integrieren“ und es hat sich so angefühlt, als ob
ich schon immer dazugehören würde. Das
gemeinsame Pizza Essen in den Pausen hat uns
zusätzlich noch näher gebracht.
Ich habe die Gruppe in meinem Herz geschlossen
und werde auf die gemeinsamen Sommer Proben
immer mit schönen Erringungen zurückblicken.
Nina Schickling
Eine Teilnehmerin
Helena Mücke
Sarah Eilers
Joanna Kmieciak
Antonia Fritsch
Christina Hönig
Fee Forberich
Katharina Joy
Book
Lena Neckel
Sophie Kaupp
Alexander Brune
Sara Garbe
David Ziegler
Pia Gleich
Jana Kühnel
Eltern
Susanne Alberti
Angelika Gürtler-
Spieker &
Matthias Gürtler
Nigel Ruddock
Yasmin Heymann
Axel Kaapke &
Antje Ehlert
Volker Kaltschne &
Brita Einecke
Andreas Kirschner